schlafhygiene

Zauberwort Schlafhygiene

Wer zu den rund 15 Prozent der Deutschen zählt, die unter chronischen, also dauerhaften oder  regelmäßig wiederkehrenden, Schlafstörungen leiden, für den ist Schlafhygiene wahrscheinlich längst kein Fremdwort mehr. Es handelt sich hierbei um bestimmte Verhaltensweisen, …

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Von wegen „Gute Nacht“

Schlaf ist für uns selbstverständlich. Erst wenn wir ihn nicht mehr ausreichend bekommen, fangen wir an, uns über ihn Gedanken zu machen. Rund 15 Prozent der Deutschen leiden an einer chronischen Schlafstörung. Diese kann Ein- …

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Kuriose Schlafgewohnheiten aus dem Tierreich

Wir schlafen wie Murmeltiere, bezeichnen Frühaufsteher als Lerchen und Nachtaktive als Eulen, sprechen davon, keine schlafenden Hunde wecken zu wollen oder, dass schlafende Füchse keine Hasen fangen –  Wenn wir vom Schlafen reden, bedienen wir …

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Eine kleine Geschichte des Schlafens

Seit Jahrtausenden gibt der Schlaf den Menschen Rätsel auf. Er kommt und geht, wann er will. Entführt uns in paradiesische oder aber furchteinflößende Traumwelten. Er nimmt uns die Kontrolle über unser Bewusstsein und über unseren …

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Schlaf nachholen – Geht das?

Weihnachtsmann müsste man sein – einen Tag im Jahr arbeiten und dann 364 Tage frei haben. Jeden Morgen so lange man will ausschlafen. Davon können die meisten Menschen nur träumen. Wer für den Job früh …

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Schlaf ist die beste Medizin

Schon der Schriftsteller Heinrich Heine nannte den Schlaf die „köstlichste Erfindung“. Wer sich nach einem langen, anstrengenden Tag endlich in sein Kissen sinken lassen und die Augen schließen kann, der wird ihm damit Recht geben.  Schlaf gibt unserem Körper Zeit sich zu regenerieren, er füllt unsere Energiereserven auf und lässt uns frisch und erholt in den neuen Tag starten. Dabei ist er für uns so selbstverständlich wie überlebenswichtig. Wie wir unsere Nächte verbringen, ist ausschlaggebend für unsere Befindlichkeit am Tag. Gesund leben kann nur, wer auch gesund schläft.

Schlaf gehört, ebenso wie Essen und Trinken, zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Lange unterschätzte man jedoch die große Bedeutung, die Schlaf für unser allgemeines Wohlbefinden hat. Während es nämlich von außen wirkt, als würde ein Schalter den Körper für eine Weile einfach ausknipsen, arbeiten im Inneren viele Funktionen auf Hochdruck. Zwar werden Atmung, Herzfrequenz, Muskelaktivität und Blutdruck auf „Standby“ geschaltet, gleichzeitig vollbringt aber das Gehirn weiter Höchstleistungen. Um Erlebnisse und Eindrücke des Tages zu verarbeiten, Erinnerungen zu verankern oder Gelerntes durch neue Vernetzungen zu festigen, legen die Synapsen nachts eine Sonderschicht ein. Im Wachzustand würden solche Strukturierungsprozesse unsere Reizverarbeitung stören und zu Halluzinationen führen.  Auch der Zellaufbau wird fleißig vorangetrieben, so laufen beispielsweise Wundheilungsprozesse nachts sehr viel schneller ab als tagsüber. Zudem schüttet das Immunsystem nachts besonders viele immunaktive Stoffe aus, die die Abwehrkräfte des Körpers zusätzlich stärken. Parallel werden andere körperschädigende Stoffe, wie Abfallprodukte des Stoffwechsels, abgebaut.

Ausreichender und erholsamer Schlaf ist also unabdingbar, sowohl um Krankheiten vorzubeugen als auch um Heilungsprozesse zu beschleunigen. Nicht umsonst verkriechen wir uns bei einer Grippe oder einem Magen-Darm-Infekt am liebsten im Bett. Seinem Körper etwas Gutes zu tun, kann also ganz leicht sein – einfach mal die Decke über den Kopf ziehen und sich im Bett noch einmal umdrehen. Der Rest passiert dann von allein.

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Einstein oder Edison?

Der Name ist Programm, Einstein konnte schlafen wie ein Stein und das am liebsten bis zu zwölf Stunden täglich. Seinen Kollegen Thomas Edison hingegen hielt es selten länger als vier Stunden im Bett. Ob wir in unserem Schlafrhythmus eher Einstein oder doch Edison ähneln, darauf haben wir wenig Einfluss. Unser individuelles Schlafbedürfnis richtet sich nach unserer angeborenen „inneren Uhr“, die in unseren Genen verankert ist und sich nur schwer umstellen lässt.

In der Chronobiologie, der Wissenschaft, die sich mit den körpereigenen Biorhythmen befasst, spricht man von Lerchen und Eulen. Lerchen, die klassischen Frühaufsteher, benötigen nur wenige Stunden Schlaf und sind bereits vor den ersten Sonnenstrahlen voll leistungsfähig. Im Gegensatz dazu kommen Eulen, also die typischen Langschläfer, morgens nur langsam auf Touren, können dafür aber bis spät in die Nacht noch konzentriert arbeiten und aktiv sein. Die meisten Menschen sind allerdings weder Lerche noch Eule, sondern befinden sich irgendwo im Mittelfeld. Nach wie vielen Stunden Schlaf sich ein Mensch fit und wach fühlt, ist zudem vom Alter abhängig. Zwar bleibt eine Grundtendenz zum Frühaufsteher oder Langschläfer ein Leben lang erhalten, die Menge an Schlaf, die zur kompletten Regeneration des Körpers benötigt wird, sinkt jedoch mit den Jahren. So schläft ein Säugling rund 16 bis 18 Stunden täglich, im jungen Erwachsenenalter pendelt sich der Schlaf bei etwa acht Stunden ein und ein 80-Jähriger benötigt im Schnitt nur noch sechs Stunden Schlaf pro Nacht.

Schon seit längerem fordert die Wissenschaft unser Arbeitsleben an die Erkenntnisse der Schlafforschung anzupassen und auch in der Politik sind inzwischen Stimmen dazu laut geworden. So hatten sich Familienministerin Manuela Schwesig und bereits ihre Vorgängerin Schröder für einen späteren Schulbeginn ausgesprochen und angemerkt, dass damit auch ein Umdenken in der Wirtschaft einhergehen müsse. Eins ist jedenfalls sicher. Mit mehr oder weniger Intelligenz, Kreativität oder Produktivität haben die beiden Schlaftypen nichts zu tun. Das zeigte sich ja schon an Edison und Einstein.

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Das optimale Bett

Keiner anderen Tätigkeit gehen wir häufiger nach, als dem Schlafen und kaum an einem anderen Ort verbringen wir so viel Zeit wie im Bett. Der eine mag es hart, der andere weich. Der eine liegt am liebsten auf dem Bauch, der andere lieber auf der Seite. Jeder schläft anders und mit dem Bett ist es wie mit dem Frühstücksei – wie man es gerne hätte, ist Geschmackssache.

Obwohl  nachgewiesen ist, dass unser Wohlbefinden im Wesentlichen auf gesundem Schlaf basiert und dieser stark vom Bett abhängt, investieren nur wenige die nötige Zeit und Energie, um das für sie optimale Bett zu suchen. Da wir uns fast ein Drittel unseres Lebens im Bett aufhalten, ist dies jedoch nicht der richtige Ort, um Kompromisse zu machen. Doch was macht das richtige Bett aus? Und worauf sollte man bei einem Neukauf unbedingt achten?

Bei vielen Dingen im Leben mag es nicht auf die Größe ankommen, beim Bett schon. Viele verzichten aus ästhetischen Gründen in knapp bemessenen Schlafzimmern auf ein ausreichend großes Bett. Im Zweifel können aber bereits 10 cm mehr den entscheidenden Unterschied im Komfort machen. Möchte man das Bett zu zweit nutzen empfiehlt sich auf Dauer eine Mindestbreite von 160cm. Auch die Länge sollte stimmen. Mindestens 20cm mehr als die Körpergröße sollte die Liegefläche messen. Das Herzstück eines jeden Bettes ist die Matratze. Sie erfüllt vor allem die Stützfunktion für die Wirbelsäule und sollte sich dem Körper optimal anpassen. Wie hart oder weich die Matratze sein sollte, ist dabei primär abhängig von der eigenen Statur und Schlafposition. Je mehr Körpergewicht desto härter sollte die Matratze sein. Seitenschläfer müssen mit Schultern und Becken ein wenig einsinken können, damit die Wirbelsäule gerade bleibt. Rückenschläfer brauchen Unterstützung im Lendenwirbel- und Nackenbereich. Falls man sich für ein klassisches Bett mit Lattenrost und Matratze entscheidet, ist das optimale Zusammenspiel dieser beiden Komponenten ausschlaggebend. Im besten Fall erlaubt der Händler das Bett mindestens einige Nächte zu testen. Man kauft ja auch keinen Schuh, ohne vorher darin gelaufen zu sein.